Er begleitete musikalisch Gisela May, Chris Doerk, Paola,Katja Ebstein und viele viele andere Stars aus der Show- Branche. Mit Eberhard Hertel verband ihn bis zum Schluß eine herzliche Freundschaft. Schon lange schrieb Fred eigene Musiken, klassisch und modern. Er war nicht nur in Rundfunk und Fernsehen präsent sondern ein weit gereister Livemusiker auch über die Ländergrenzen hinaus. Auf seinem musikalischen Weg lernte er einen begnadeten Trompeter kennen, Lothar Stuckart. Sie verstehen sich auf Anhieb, werden enge Freunde und gründeten eine Bigband. Die Lothar-Stuckart-Bigband war viele Jahre die gefragteste Band der DDR. In Potsdam-Babelsberg produzierten sie gemeinsam die Filmmusik für ``DAS UNSICHTBARE VISIER``, ein Film der über Ländergrenzern hinaus bekannt war. Fred kannte wie kaum ein anderer das Showgeschäft aber auch das Leben pur und genoß es. Zwei Ehefrauen musste er zu Grabe tragen und aus erster Ehe hinterlässt er zwei Söhne: Siegfried und Peter. Auch in seinem musikalischen Leben schlägt das Schicksal gnadenlos zu: Durch einen schweren Autounfall verliert er Kollegen seiner Band an den Tod. Doch das Leben mußte weitergehen, nicht aufgeben, -kämpfen. So war Fred: - ein Kämpfer. Trost findet er bei der Sängerin der Band, Karola Köllmer und sie verlieben sich auf den 2. Blick. In 21-jähriger Partnerschaft entstanden 2 süße Töchter, Isabell und Michelle. Musikalisch hatte sich das Paar einen guten Ruf erarbeitet, Karola, Fred und Helmut hatten ein erfolgreiches Show-Programm. Außerdem arbeitete er mit seinem Bruder als Konzert - Duo.
Alles prima bis zur Wende. Wie für viele Kollegen aus der Show- Branche kam das plötzliche AUS: Arbeit weg - kein Geld vom Arbeitsamt - denn die freiberuflichen Künstler hatte man im Einigungsvertag einfach ver- gessen.Vorübergehen verdienten sie ihr Brot auf Wochenmärkten mit dem Verkauf von Textilien; es war eine harte Zeit. Endlich kam ein kleiner Lichtblick: Fred und Karola gründeten mit einem 3. Kollegen eine Tanzband, die es 7 Jahre geben sollte, das „SUNSHINE — TRIO" 1993 folgte der Umzug von Erfurt nach Gräfenroda. Hier übernahm er die Leitung des ansässigen Schüler- Orchester: Komponieren, Arrangieren (festgehalten in über 70 handgeschrieben Partituren) dazu wieder erfolgreiche Auftritte und die musikalische Arbeit mit den Schülern. Auch Isabell, seine älteste Tochter; musizierte schon in jungen Jahren mit ihrem Vater und dessen Bruder Helmut und Mama. 1997 flatterte ein Brief ins Haus - RENTENBESCHEID !? Kann sich ein Fred Plinke so einfach zur Ruhe setzen? Kürzer treten kann der Fred - kann er das wirklich?? Den Kopf voll mit Musik, begann er die Zusammenarbeit mit Gerd Bloch dem „Singenden Wirt vom Rennsteig" und seiner Partnerin Karola. Mit ihr gründete er auch im Jahr 2000 eine Musikschule in Gräfenroda. Gemeinsam förderten sie viele junge Talente. Im August 2002 überahm er das Blasorchester Ilmenau als Dirigent. Weiterhin komponierte und arrangierte er viele Musiken. Zwei Jahre später erhält Friedhelm Plinke nach zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen die höchste Auszeichnung:
„DIRIGENTENNADEL IN GOLD” Im Januar 2005 überreichte Fred seine Komposition „ILMENAUER STADTMARSCH" an den Bürgermeister der Stadt Ilmenau. Am Höhepunkt seiner musikalischen Karriere angelangt schlug das Schicksal abermals gnadenlos zu. Es kam zum finalen AUS: - Diagnose : unheilbare Krankheit - „ALS" In jenem Jahr 2005, schon gezeichnet von seiner schweren Krankheit, heiratete er seine langjährigen Lebenspartnerin, Freundin in allen Lebenslagen, musikalische Partnerin und Mutter seiner beiden Töchter. Nun war Karola, seine Frau auf sich allein gestellt. Liebevoll und mit Hingabe übernimmt sie die Pflege für Fred und erfährt große Unterstützung von seinem Freund und Hausarzt Dr. Harry Grey,seinen Freund ,Musikerkollegen und Physiotherapeuten Dieter Kretschmar sowie von ihrer Mutter und seinen beiden Töchtern bis zu seinem Tode. Am 26.12.2006 schlief er ruhig aber zu dieser Zeit doch unerwartet ein. Doch sein Tod ist kein Tod: Fred Plinke lebt in seinen musikalischen Werken, in seinen Schülern und Kollegen und in den Herzen seiner Freunde und Familie weiter! „Du hast gelebt für Deine Musik und bist ganz leise von der Bühne des Lebens abgetreten" Danke, dass wir mit Dir sein durften!
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